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Anderthalb Jahre lang lagen die Erweiterungspläne der Oberflächenmanufaktur Frescolori wegen einer Veränderungssperre der Stadt auf Eis. Nun aber kann die Firma ihr geplantes Restaurant im Gewerbegebiet Holtwick doch noch bauen. Möglich machte es die Hartnäckigkeit des Gründers Frank Ewering und ein außergerichtlicher Kompromiss, den dieser nach langem Hin und Her dank einer Vermittlung durch den IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Fritz Jaeckel mit der Bocholter Verwaltung gefunden hat. Das erfuhren jetzt aus erster Hand die Mitglieder des Lions Clubs Rhein-Issel bei einer Besichtigung des Werksgeländes vom Firmenchef persönlich.

Zusammen mit seinen Söhnen Max und Ben führte Ewering die Gruppe durch das seit Jahren expandierende Werk. Frescolori hat nicht nur ständig sein Markenportfolio, sondern auch seinen Kundenstamm erweitert. Bis nach Japan, Taiwan und in  China werden die Oberflächenveredelungen Made in Bocholt heute geliefert. Audi und die Deutsche Bank gehören zu den Kunden. Auch auf den AIDA-Schiffen, im Hotel Breidenbacher Hof sowie im Humboldt-Forum des Berliner Schlosses hat die Manufaktur bereits Böden und Wände mit ihren mehrfach prämierten Oberflächen gestaltet. Neuestes Projekt war der Boden im Porsche Studio in Baden Baden.

Damit die Materialien überall richtig verarbeitet werden, schult das Unternehmen Maler, aber auch Architekten vor Ort am Stammsitz. Und genau dafür benötigt Frescolori eigene Räume, eine Gastronomie und Gästezimmer. Ein Teil davon ist das Restaurant, das zugleich als Showroom für die Frescolori-Produkte fungieren soll. Ein Pächter ist dafür bereits gefunden. Es handelt sich um die Gastronomiekette Mezzomar, die bereits mehrere mediterrane Restaurants in NRW betreibt. Die geplante Filiale in Holtwick darf nun an allen Werktagen bis 23 Uhr und an maximal 26 Sonn- und Feiertagen im Jahr geöffnet sein, kombiniert mit Veranstaltungen/Ausstellungen von Frescolori.

Im nächsten Ausbauschritt soll die Fertigung weiter hochgefahren werden. Im hinteren Bereich des Firmengeländes entstehen auf 3.000 Quadratmetern zusätzliche Hallen für eine neue Schreinerei und eine Tapetenfertigung sowie für die Erweiterung der Siloproduktion. Zudem sind dort künftig Konferenz- und Laborräume vorgesehen. Als zentrales Element des Areals ist ein hochmodernes Schulungs-, Veranstaltungs-, Trainings- und Showroom-Gebäude geplant, das intern wegen seiner goldfarbenen Außenfassade bereits „The Nugget“ genannt wird.